Auenentwicklung
Das Arbeitspaket ‘Auenentwicklung’ bildet das verbindende Element zwischen den Arbeitspaketen Fischotter und Wanderfisch. Der Fokus liegt auf dem Ausfindigmachen der wichtigsten hydrologischen und chemischen Rahmenbedingungen unterschiedlicher Wasserhabitate in den Auengebieten. Unsere Vorgehensweise gliedert sich dabei in folgende drei Ansätze:
- Wissen erschließen;
- Wissen versammeln;
- Wissen aufbauen.
Stakeholder und Organisationen aus den Niederlanden und Deutschland arbeiten in einer Reihe von Workshops an einer Karte zu den ökologischen Möglichkeiten. Die Karte informiert über die vielversprechendsten Standorte zum Einbringen von Totholz in (alte) Nebenarme des Rheins, die Entwicklung dynamischer Nebenarme sowie die ökologische Verbesserung wenig dynamischer Sumpfgebiete.
Neben der Erstellung der Karte zu den ökologischen Möglichkeiten strebt das Arbeitspaket nach der Entwicklung eines Netzwerks von Experten, das die Zusammenarbeit bezüglich der unterschiedlichen Themenbereiche ermöglicht. Dies ist besonders wichtig, da die Niederschlagsmengen aufgrund des Klimawandels immer extremere Höhe- und Tiefpunkte erreichen werden, wodurch Auengebiete in Zukunft regelmäßig Überschwemmungen bzw. längeren Trockenperioden ausgesetzt sein werden. Es ist daher
dringend notwendig, diese Herausforderungen zu erkennen, die Problematik weiter zu unterbauen und gemeinsam Lösungen zu finden. Schließlich verschieben sich Klimazonen immer weiter in Richtung Norden, während sich Pflanzen und Tiere genötigt sehen, ihren Lebensraum zu erweitern. Flüsse sind besonders wichtige Migrationswege und ihre Position innerhalb des Gesamtökosystems wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung zunehmen. Das Arbeitspaket ‘Auenentwicklung’ will sich aus ökologischer Sicht mit diesen Fragestellungen auseinandersetzen.